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Faunistische Kartierung im Planungsraum der Ortsumgehung Hilchenbach hat begonnen

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Für die Ortsumgehung Hilchenbach hat nun die faunistische Kartierung für die Umweltverträglichkeitsstudie begonnen, die als Planungsgrundlage benötigt wird. In der nächsten Zeit werden also Personen dort unterwegs sein, um möglichst genaue Daten über die Fauna Hilchenbachs zu erfassen.
Gerade weil Bau und Betrieb einer Straße oft kritische Auswirkungen auf die Umwelt haben können, muss vor dem Straßenneubau jeder Aspekt der Umweltverträglichkeit genau geprüft werden. Unter anderem die Lebensräume, die räumliche Ausdehnung der Vorkommen und  die Lage der Fortpflanzungs- und Ruhestätten diverser Tierarten müssen dafür bekannt sein. Zusätzlich sind naturschutzrechtliche Vorgaben zu beachten. Die detaillierten Untersuchungen für mehrere Tierarten sind daher unbedingt notwendig.
Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen hat für diese Arbeiten nun ein Umweltplanungsbüro aus Bochum beauftragt. Diese werden eine Bestandserhebung der Tierarten im Raum Hilchenbach durchführen - dazu gehören vor allem Vögel, insbesondere die Brutvögel, Säugetiere wie die Haselmaus und Fledermäuse, sowie Amphibien und Reptilien. Auch die Lebensraumstrukturen des gesamten Gebiets werden erfasst.
Die Kartierungen beginnen jetzt und werden voraussichtlich bis zum November 2022 andauern. Die Zoologen des Umweltplanungsbüros werden dafür im Gelände unterwegs und zu jeder Tageszeit im Einsatz sein, also durchaus auch abends oder nachts. Auch ihre Fahrzeuge könnten möglicherweise an eher ungewöhnlichen Orten abgestellt sein. Straßen.NRW bittet darum, den beauftragten Gutachtern den Zutritt zu den zu untersuchenden Flächen zu gewähren. 
Nach Abschluss der faunistischen Kartierungen muss der Artenschutzbeitrag erstellt, die Raumwiderstände und die sich daraus ergebenden relativ konfliktärmsten Korridore ermittelt werden.

Presseinfo Staßen.NRW, 08.12.2021

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